Gesichtspflege

Schneller Anti-Pickel-Stift

Ich habe ja leider immer Pickel. Die Sache mit der Akne fing bei mir an, als ich zwölf war. Heute bin ich 31 Jahre und geändert hat sich seitdem nicht viel. Außer, dass die Akne (zum Glück) weniger geworden ist. Die Ursache bei mir sind vor allem hormoneller Natur. Gegensteuern kann man nur noch mit Medikamenten, aber das versuche ich zu vermeiden. Denn die muss man kontinuierlich nehmen und sie enthalten oft Kortison. Und dieser Langzeitbehandlung traue ich deshalb nicht so recht über den Weg.

Allerdings laufe auch ich nicht gern mit Bläschen im Gesicht rum. Deshalb ist mein größter Freund im Bad das Teebaumöl. Es riecht zwar sehr gewöhungsbedürftig (manche Leute machen das sogar in ihre Zahnpasta, ihhh!) aber es ist der Terminator gegen Pickel 😉 Denn es wirkt stark antibakteriell, viruzid und hemmt Entzündungen.

Hochwertiges Teebaumöl kann man pur auftragen

Ich tupfe es mit einem Wattestäbchen meist direkt auf die Akne (offene Hautstellen aber vermeiden, sonst brennt’s). Und in der Regel schwillt der Pickel schon nach wenigen Stunden ab. Bei mehrmaligem Auftragen und Einwirken etwa über Nacht trocknet es das unerwünschte Bläschen schließlich auch aus. Wichtig ist aber beim Auftragen von puremTeebaumöl: Auf die Qualität achten und nur ganz dünn auf den Pickel selbst tupfen.Nicht großflächig verteilen, sonst trocknet ihr die Haut gleich mit aus und dann gibt’s neue Pickel.

Allerdings ist es nicht so praktisch, wenn man viel unterwegs ist, immer das Fläschchen mitzuschleppen. Deshalb habe ich recherchiert und aus wenigen Zutaten einen Anti-Pickel-Stick gemacht, den man bequem in der Lippenstifthülse mit sich rumtragen kann und immer dann parat hat, wenn man ihn gerade braucht. Das Gute beim selbstgemachten Stick: Es sind nur natürliche Inhaltsstoffe drin.

Schnell im Becherglas angemischt

Döschen empfehlen sich übrigens nicht, da ihr da ja mit der Hand reinpackt. Dann kommen Keime und Bakterien in die Mischung und das ist ja genau das, was wir nicht auf unserer Haut wollen.

Wenn ihr nur einen oder zwei Sticks braucht (mehr auf einmal würde ich nur zum Verschenken machen), dann braucht ihr den Thermomix nicht. Denn so kleine Mengen kann das Messer nicht greifen. Trotzdem ist der Pickel-Stick superschnell gemacht. Dazu braucht ihr nur ein Becherglas oder ein kleines Marmeladenglas.

Wachs hält den Stick fest

Als Träger empfehle ich Babassuöl. Denn durch den hohen Gehalt an Laurinsäure hat es auch mikrobielle Wirkung. Es ähnelt in der Zusammensetzung, im Aussehen und in der Wirkung sehr stark Kokosöl. Letzteres hat zwar auch bakterienbekämpfende Wirkung, gilt aber als mitesserfördernd. Und das wollen wir ja nicht.

Da Babassuöl auch bei um die 20 Grad schmilzt, brauchen wir noch etwas Wachs, damit sich der Anti-Pickel-Stick nicht verflüssigt. Ich empfehle Beerenwachs, denn es härtet den Stick nicht so stark wie Bienenwachs, und wird nicht sofort beim Ausgießen fest, sodass ihr keine Verluste habt.

Schneller Anti-Pickel-Stick

Zutaten für 1 Stick

  • 5 g Babassuöl
  • 1 g Beerenwachs
  • 10 bis 15 Tr. Teebaumöl

Gebt das Babassuöl und das Beerenwachs in ein Becherglas oder ein kleines, sterilisiertes Marmeladenglas und stellt es auf eine Herdplatte. Die Platte anschalten (mittlere Hitze).

Wenn die Mischung klar aufgeschmolzen ist und keine Teilchen mehr darin schweben, vom Herd ziehen und Teebaumöl hineintropfen.

Dann direkt in eine Lippenstifthülse füllen und fest werden lassen.

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Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass ich keine ausgebildete Medizinerin oder Kosmetikerin bin. Ich betreibe diesen Blog und die DIY-Kosmetik als Hobby, alle meine Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften von Rohstoffen und Rezepten basieren auf meiner persönlichen Erfahrung. Da aber jeder Mensch anders ist, ist es möglich, dass einzelne Produkte oder Rohstoffe bei dir anders wirken als bei mir. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich hier weder eine Linderung von Problemen oder gar Krankheiten verspreche oder garantiere. Wenn du meine Rezepte nachmixt, geschieht das auf eigenes Risiko.

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