Gesichtspflege

Erfrischendes Gesichtswasser

Auch wenn es jetzt schon einpaar Tage her ist, wünsche ich euch trotzdem noch ein frohes neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid gut reingerutscht und habt jetzt 362 wundervolle Tage von 2020 vor euch.

Mein Jahr hat recht arbeitsam begonnen. Denn Online-Nachrichtenportale schlafen quasi nie, beziehungsweise muss auch an Feiertagen und zwischen den Jahren jemand für frische Inhalte sorgen. Und so komme ich erst heute dazu, wieder ein neues Rezept mit euch zu teilen. Ausgesucht habe ich – passend für einen frischen Start ins neue Jahr – ein fruchtig-frisches Gesichtswasser.

Ganz easy oder in der Luxus-Version

Im Prinzip ist die Herstellung eines Gesichtswassers supereinfach. Man kann sogar nur Hydrolat nehmen, ohne Schnickschnack, wenn man möchte. Aber ihr wisst ja, dass ich meine Kosmetik gern mal ein bisschen pimpe. Deshalb habe ich noch ein bisschen mehr Ingredienzen untergerührt.

Aber wozu braucht man eigentlich Gesichtswasser? Früher habe ich Gesichtswasser oft als abendlichen Ersatz für’s Gesicht-waschen benutzt, aus Faulheit natürlich. Doch dazu ist es nicht wirklich geeignet und auch nicht da. Denn ein Gesichtswasser soll die Reste von Seife, Make-up, Hautfett etc. entfernen und den PH-Wert der Haut nach dem Waschen wieder ins Gleichgewicht bringen, um den Säureschutzmantel der Haut zu bewahren.

Hautfreundlicher Schutz

Der ist wichtig für die guten Bakterien auf unserer Haut, die helfen, sie gesund zu halten. Denn Waschcremes und Co. sind meist eher basisisch und stören dadurch den natürlichen Schutzmantel. Dazu ist es wichtig, dass der PH-Wert des Gesichtswassers auf etwa 5,5 eingestellt wird, das ist der natürliche Wert der Hautoberfläche. Ein bisschen saurer ist auch nicht so schlimm.

Bei der Auswahl des Hydrolats als Grundlage für das Gesichtswasser orientiert euch am besten daran, was eure Haut gebrauchen kann und was ihr gern riecht. Denn ein solches Wasser ist immer auch ein bisschen Aromatherapie. Für einen Frischekick, vor allem am Morgen, empfehle ich zum Beispiel Pfefferminzhydrolat. Zur Beruhigung am Abend sind Lavendel- und Rosenhydrolat gut geeignet, gegen Pickel hilft Salbeihydrolat, und bei übermäßiger Talkproduktion würde ich zu Hamamelis greifen.

Ein Hauch von Süden

Ich wollte dieses Mal ein Wasser, das erfrischt, etwas antibakteriell wirkt und trotzdem die Haut beruhigt. Deshalb habe ich Nerolihydrolat mit Kamillenhydrolat gemischt. Neroli ist das Hydrolat, das bei der Gewinnung von ätherischem Öl aus Bitterorangen anfällt. Es riecht unglaublich fruchtig, aber auch etwas bitter, sodass man nicht gleich an Weihnachten denken muss. Dazu kommt natürlich das bewährte Aloe-Vera-Gel (das Rezept zur Herstellung von eigenem Aloe Vera-Gel gibt’s hier)rein, etwas Glycerin zur besseren Wasserspeicherung in der Haut. Etwas Hamamelisextrakt und Zinc PCA zur Regulierung der Talgproduktion sind auch dabei.

Mit dem Gesichtswasser einfach morgens und abends nach der Reinigung ein Wattepad besprenkeln, damit das Gesicht abwischen und anschließend die übliche Pflege auftragen.

Erfrischendes Gesichtswasser

Zutaten für etwa 100 ml:

  • 70 g Nerolihydrolat (Orangenblütenwasser)
  • 25 g Kamillenhydrolat
  • 0,2 g Aloe Vera-Gel
  • 1 g Glycerin (optional)
  • 1 g Hamamelisextrakt (optional)
  • 0,5 g Zinc PCA (optional)
  • 10 Tr. Biokons
  • 10 Tr. ätherisches Orangenöl (optional)

Hydrolate, Aloe Vera-Gel, Hamamelisextrakt und Biokons in den Thermi geben und 10 Sek./St. 3 mixen. Mit einem Teelöffel etwas Wasser abnehmen und damit und einem Teststreifen PH-Wert-Probe machen. Ist er richtig eingestellt, Zinc PCA und optional (wenn es intensiver duften soll) ätherisches Orangenöl zugeben und nochmal 20 Sek./St. 3 mixen, bis sich das Zinc aufgelöst hat. Das Gesichtswasser in eine saubere Flasche abfüllen.

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